Sexpuppen mit kindlichem Erscheinungsbild
Um seinen Sexualtrieb ausleben zu können, besteht die Möglichkeit, eine Sexpuppe zu erwerben. Neben den erwachsenen Ausführungen in männlich und weiblich gibt es diese auch in kindlichen Ausführungen, überwiegend in Asien. Die Puppen werden den Wunsch nach Nähe zu einem Kind, das man liebt, nicht verändern. Können aber einen Ersatz leisten. Tatsächlich berichten Puppenbesitzer davon, dass sie eine Beziehung zu ihrer Puppe aufgebaut haben, die weit über eine rein körperliche Befriedigung hinausgeht. Damit bildeten Puppen einen wichtigen Baustein um gesetzeskonform zu leben.

 

Der Initiator des Netzwerks „Kein Täter werden“, Prof. Klaus M. Beier sieht das in einem Interview mit RTL ganz anders. Er hat Sorge, dass sich durch die Nutzung der Puppen die Verhaltenskontrolle lockert und Verhaltensabläufe eintrainiert werden. Das würde Betroffene eher dazu anregen sich an einem Kind zu vergehen. Mir ist vollkommen schleierhaft, wie er zu dieser Einschätzung gelangt. Die „grundsätzlichen Verhaltensabläufe“ kann ich auch mit einem Kissen trainieren. Lange Zeit galten Egoshooter als Hauptverdächtige für eine ansteigende Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen, auch in Hinblick auf Amokläufen an Schulen. Inzwischen schätzen Experten und Studien den Einfluss von brutalen Spielen auf die Gewaltbereitschaft der allermeisten Jugendlichen als gering bis nicht existent ein. Auch konnte die Vermutung nicht belegt werden, dass das Spielen von gewalttätigen Videospielen zu einer Verminderung prosozialen Verhaltens führt. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, dass unsere Psyche mit sexuellen Reizen anders umgeht als mit gewalttätigen. Damit fehlt für ein Verbot von Kindersexpuppen jede Grundlage.

Der Gesetzgeber hat trotz dieser Fakten mit Wirkung vom 1. Juli 2021 auch den Besitz von Puppen unter Strafe gestellt. Nun ist Wirklichkeit geworden, was viele sich nicht vorstellen konnten. Aus einem Gefühl von Ekel und dem Wunsch, Pädophilie zu brandmarken, wurde ein Gesetz. Entgegen der Mehrheit der Fachleute und der Wissenschaft. Hier wird eher die Gefahr gesehen, dass diese Erweiterung strafbarer Handlungen zu selbst- und fremdgefährdendem Verhalten führt. Mithin also die Gefahr für Kinder steigt, Opfer eines Übergriffs zu werden und sich die Selbstmordrate bei Pädophilen erhöht. Es werden Menschen kriminalisiert, die einen gesellschaftsverträglichen Umgang mit ihrer sexuellen Orientierung gefunden haben. Was sich auch erhöhen wird, ist die Zahl der Straftaten mit dem Merkmal „sexualisierte Gewalt gegen Kinder“, obwohl es sich um einen Gegenstand handelt. Praktischer Weise kann man diese Steigerung dann für weitere Einschränkung, Entrechtung und Verfolgung von Pädophilen nutzen. Man muss nur genug verbieten, dann macht sich auch jeder strafbar.

 

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